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Aktuelle Trabantnews

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Letzte existierende Duroplastfertigungsstraße gerettet

2004-05-17 00:00:01 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (2) (Gelesen: 12877)
Vliesstraße

Die zugeschnittenen Vliese wurden manuell in die Pressen eingelegt und als fertige Teile herausgenommen.

Zwickau. Die große Trabifangemeinde ist deutschlandweit in heller Aufregung. Eines der Heiligtümer des früheren VEB Sachsenring wird wieder zum Leben erweckt. Über Jahrzehnte hinweg war die Duroplastfertigungsanlage die "Mutter" der äußeren Hülle des damals so begehrten Kleinwagens aus Zwickau.
Am Montag, 17. Mai 2004, beginnt die Umsetzung der letzten funktionsfähigen Anlage ihrer Art von der Zwickauer Seilerstaße in die neue Ausstellungshalle der AUTO-MOBILEN-TRABANTAUSSTELLUNG. Dort wird die Anlage von den Mitgliedern des Vereins Internationales Trabantregister in den nächsten Wochen wieder hergerichtet.
Das Chemnitzer Unternehmen Scholpp Montagetechnik Sachsen GmbH, das sich auf Spezialtransport spezialisiert hat, macht die Umsetzung möglich. Die 16 Meter lange und 14 Tonne schwere Fertigungstraße stellt für die Profis kein Problem dar. In der neu gestalteten Ausstellung des Vereins, die zum Start der Trabant-Rallye am 13. Juni eröffnet wird, soll die Duroplastanlage später anhand einer Videodokumentation den Gästen praktisch erläutert werden.
Zum Verfahren: Der Pressstoff wird in einem so genannten Kalander in ein für die Automobilindustrie verarbeitbares Material verwandelt und mit Phenolharz beschichtet. Aus den so entstandenen Platten entstehen per Ausstanzung im nächsten Arbeitsgang die entsprechend benötigten Kfz-Teile, wie Kotflügel, Dächer oder Türen. Um den Rohlingen die notwendigen Festigkeit und Wetterbeständigkeit zu verleihen, werden die Einzelteile letztendlich zum fertigen Duroplastpressstoff zusammengepresst. Jetzt müssen nur noch die Kanten beschnitten werden und das Bauteil steht für die Endmontage zur Verfügung. Daraus entstanden schließlich Millionen Trabis, die maßgeblich das Straßenbild in der DDR bestimmten und heute Kultstatus haben.
Unterstützt wird das gesamte Vorhaben vom Kulturamt der Stadt Zwickau, dem Automobilmuseum "August-Horch", dem Volkswagen-Bildungsinstitut, dem WochenSpiegel Sachsen und natürlich dem Verein Intertrab.
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