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Ich fahre mit einem Camping-Lastenanhänger

Ich fahre mit einem Camping-Lastenanhänger

Anhängervorstellung, Fahrhinweise, Wartung und Reparatur, Campingtipps in der 2. bearbeiteten Auflage, transpress, VEB Verlag für Verkehrswesen in Berlin von 1980

2.3.6 Schlusskontrolle

2009-12-05 11:57:43 Geändert: 2009-12-05 11:57:47 (1) (Gelesen: 13313)

Beim Lastenanhänger erstreckt sich die Schlusskontrolle vor allem auf die Arretierung der Bordwand sowie der Zuladung. Etwas umfangreicher ist dieselbe beim Campinganhänger. Hier kommt es auf folgendes an:

Ausstellfenster: Die Fensteraus- und -feststeller sind fest zu verriegeln. Es könnte sonst während der Fahrt passieren, dass das eine oder andere Fenster infolge der Fahrschwingungen aufspringt. Ist das ein Seitenfenster, so gefährden wir die uns entgegenkommenden Fahrzeuge oder Personen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ein aufgesprungenes Fenster von entgegenkommenden Fahrzeugen weggerissen bzw. zum Verursacher eines Ausweichunfalles wurde. Deshalb vor jeder Fahrt die Aussteller der Fenster arretieren!

Dachhaube: Die Dachhaube wird bei der Schlusskontrolle gern vergessen. Das mag daran liegen, dass sie nicht unmittelbar im Blickfeld liegt. Wer aber schon einmal am Ziel seiner Reise ohne Dachhaube angekommen ist, weiß, warum wir auf das Schließen der Dachhaube besonders hinweisen. Dem Fahrtwind bietet die geöffnete Dachhaube eine gute Angriffsfläche. In nicht wenigen Fällen sind dann auch schon die meist aus Plaste bestehenden Dachhauben aus ihrer Befestigung herausgerissen worden.

Lüftungsöffnungen: Die Lüftungsrosetten sind während der Fahrt durch die vorhandenen Schieber zu schließen. Nicht geschlossen werden dürfen die Lüftungsöffnungen im Bodenbereich der Gasflaschenaufnahme. Hier muss auch während der Fahrt das eventuell aus der Gasflasche entweichende Propangas ausströmen können.

Fenstervorhänge: Auch wenn uns die beiden verlängerten Außenspiegel die Sicht nach hinten ermöglichen, so sind dennoch die Gardinen am Vorder- und Rückfenster des Campinganhängers beiseite zu ziehen und hier zu befestigen. Das gewährt über den Innenspiegel des Zugfahrzeugs einen freien Durchblick nach hinten.

Türen und Klappen: Alle Türen und Klappen sind vor der Fahrt fest zu verschließen bzw. anderweitig zu sichern. Es ist nicht nur ärgerlich, wenn man am Ziel der Reise frisch gewaschene und gebügelte Wäsche auf dem Fußboden des Campinganhängers wieder findet, sondern es gehört ganz einfach zur Fahrsicherheit, dass im Campinganhänger nichts herumwandert. In diese Sicherheitsmaßnahmen einbezogen werden Küche und Waschbecken. Ihre Klappen werden aus der Arretierung gelöst und auf den Kocher sowie das Waschbecken abgesenkt. Die Außentür ist selbstverständlich abzuschließen.

Reifeninnendruck: Unbedingt stimmen muss der Reifeninnendruck an Zugfahrzeug und Anhänger. Die Betriebsanleitungen enthalten die Werte.

Gesamtmasse: Nach der vollständigen Beladung des Campinganhängers sollte versucht werden, seine Gesamtmasse zu ermitteln. Als günstig hat sich hierbei erwiesen, den Anhängerzug zu wiegen. Einmal ist man dann sicher, dass die Bedingungen nach StVO und StVZO hinsichtlich der notwendigen Sicherheit im Straßenverkehr erfüllt worden sind, zum anderen erspart man sich Ärger, wenn man unterwegs zu einer Verkehrskontrolle gebeten werden sollte. Wer in einem solchen Falle Teile seines Gepäcks nicht mehr in das Zugfahrzeug umladen kann, weil auch dessen zulässige Achslasten bereits erreicht sind, für den ist dann wirklich guter Rat teuer.

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