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Selbst geholfen

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Unsere Serie für den Hobby-Schrauber

Mischkammer für Warm- und Frischluft

2007-01-11 17:35:19 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 21277)

An Tagen mit größeren Temperaturschwankungen möchte man morgens und abends nicht ganz auf die Heizung verzichten, tagsüber aber möglichst frische Luft haben. Die "kleine Mühe" des Umsteckens des Schlauches im Motorraum zwingt dann zu unnötigen Fahrtunterbrechungen. In den folgenden Beiträgen werden zwei Mischkammern vorgestellt, mit denen wahlweise Frischluft oder Warmluft oder stufenlos gemischte mäßig erwärmte Luft in den Innenraum geleitet werden kann.

Das Verteilungsgehäuse (siehe Zeichnung und Bild) mit seinen Kantenlängen von 50 X 65 mm wurde aus 1 mm Blech zugeschnitten, abgekantet und verschweißt. Der Hosenzwickel (1) hat einen Öffnungswinkel von 60 ° und wurde gesondert zugeschnitten und eingepasst. Um einen minimalen Strömungswiderstand im Gehäuse zu erreichen, wurde der 40 mm lange Gemischstutzen (2) mit einem Übergangsstück (3) vom Vierkant auf Kreisquerschnitt versehen. Die beiden Zuführungsstutzen sind durch je eine Füllscheibe (4) mit dem Gehäuse verbunden. Der Durchbruch (5) in der Größe 30 X 40 mm verhindert einen Heißluftstau bei Frischluftstellung der Doppelklappe. Dabei strömt die Heißluft nach unten auf die Fahrbahn.

Die Klappen wurden aus 1 mm Blech hergestellt, ihre Enden um einen 2,5 mm dicken Stab gerollt, der auf beiden Seiten 7 mm über die Kanten der Klappe herausragt. Der Stab ist in den Gehäusebohrungen (6) drehbar. Gummistreifen aus einem alten Fahrradschlauch, mit denen die Klappen überzogen sind, verhindern das Klappern und sorgen für gute Abdichtung. Beide Klappen sind mit einem gelenkig angebrachten Verbindungssteg (7) versehen und werden von einem Bowdenzug bedient. Zur Befestigung der Bowdenhülle dient der Gewindenippel (8) mit M 6-Gewinde. in dieses Gewinde passt die Plastumhüllung des Bowdenzuges. Als Bowdenseil wurde flexibles Material und kein starrer Stahldraht (wie bei Starterzügen) verwendet. Das Ende des Seils wurde in der oberen Klappe durch eine 3,5 mm Bohrung geführt, gespreizt und verlötet. Die beiden Metallschläuche sitzen ohne Klemmeinrichtung fest auf den Zuführungsstutzen. Auf der Gemischseite wurde zwischen dem Stutzen und dem an der Spritzwand angebrachten Schlauchstutzen ein Metallschlauchstück (9) in 50 mm Länge eingeschoben.

Dieter Haack, Halle

Zeichnung und Foto unten zeigen eine ähnliche Mischkammer, die nach dem gleichen Prinzip arbeitet. Vielleicht findet sich jemand, der ein solches Gerät fertigt und als Zubehör für den Trabant anbietet. Die serienmäßige Ausführung des Wagens, bei der das Umstecken des Schlauches erforderlich ist, entspricht wirklich nicht mehr dem Stand der Technik. Es wäre wünschenswert, wenn sich der VEB Sachsenring zu einer Änderung entschließen würde.

Werner Fischer, Waren/Müritz

Aus DDS Juni 1969

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