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Vor 60 Jahren

Folgende Veränderungen wurden am Trabant vorgenommen:
18.04.1964:
  1. bis Juni. 1964 (Produktionseinstellung der Limousinen)
  2. Lenkungsauflage nicht durchgeschweißt
Technik-Texte

Technik-Texte

Eine Sammlung wichtiger Texte für den Trabantschrauber. Weitere Texte können gerne auch mit Quellenangabe an uns gesendet werden. Nach gründlicher Prüfung erfolgt gegebenenfalls die Veröffentlichung. Für eine Kontaktaufnahme bitten wir die Informationen im Impressum zu nutzen.

Spurhaltung des Trabant

2007-05-14 18:03:46 Geändert: 2008-09-04 17:44:06 (1) (Gelesen: 18752)
Für den Trabant ist konstruktiv vorn ein Sturz von 2° 25' vorgesehen. Gelotet von Felgenrand zu Felgenrand entspricht das einem Abstand von 16mm (1 mm = 9"). Aufgrund von Fertigungstoleranzen können Abweichungen auftreten. Der Sturzunterschied zwischen links und rechts darf aber nicht größer als 15' sein, sonst zieht der Wogen nach einer Seite. Das Fahrzeug wird dabei nach der Seite ziehen, auf der der Sturz zu groß ist.

Genaue Werte lassen sich nur mit einem optischen Messgerät ermitteln. Die Sturzprüfung mit einem Fadenlot reicht aber aus, um größere Unterschiede zwischen der Stellung des linken und rechten Vorderrades festzustellen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Fahrzeug waagerecht steht und dass der Luftdruck in beiden Reifen gleich ist.
Größere Sturzunterschiede können durch Änderung der Lage der Vorderfeder ausgeglichen werden. Die Vorderfeder wird dabei in ihrer Befestigung am Hilfsrahmen seitlich verschoben. Dazu muss die in der Federauflage am Hilfsrahmen befindliche Bohrung (D 15,2 + 0,2) als Langloch nachgearbeitet werden. Zur Führung der Federschraube (Herzbolzen) ist dann jedoch eine Zwischenlage aus Blech erforderlich, die zwischen Feder und Hilfsrahmen eingelegt wird und deren Bohrung für den Herzbolzen um den gewünschten Betrag außer Mitte versetzt liegt. Die Zeichnung enthält die Maße der Zwischenlage, für die etwa 2 mm dickes Blech stand des Mittelpunktes der Bohrung von der Mittellinie der Zwischenlage richtet sich nach der gewünschten Verschiebung der Vorderfeder zur Sturzkorrektur.
Wenn das Fahrzeug einseitig zieht, ist es ebenfalls wichtig, den Radstand genau zu vermessen. Bei Abweichungen der Achsabstände zwischen links und rechts kann die Vorderfeder nach Lösen der Befestigung in ihrer Lage entsprechend verändert werden. Selbstverständlich müssen alle Bremstrommeln frei laufen. Auch die Leichtgängigkeit der Radantriebe (Gelenkstücke-Gleitsteine) sowie des Ausgleichsgetriebes (keine Fresser der Ausgleichsradachsen) müssen gegebenenfalls überprüft werden. Bei sehr leichtgängiger Lenkung ist eine Korrektur der Exzenterbuchse des Lenkgetriebes besonders in Mittelstellung möglich.
Dabei ist jedoch zu beachten, dass sich bei unterschiedlicher Belastung auch ein unterschiedlicher Sturz einstellen wird. In diesem Fall lässt sich ein leichtes einseitiges Ziehen nicht restlos vermeiden.
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